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1. Neuer Kinderfreund - S. 112

1871 - Einbeck : Ehlers
112 Allgemeine Erdbeschreibung. die tiefsten Bergwerke nicht über 1800 Fuß in dieselbe eindringen; vermuthlich besteht dasselbe aus einem festen Gestein. Nur das, was in geringer Tiefe der Erde sich befindet, und was auf der Oberfläche derselben ist und vorgeht, können wir kennen lernen. Die Oberfläche der Erde nun besteht theils aus trocknein festen Lande, theils aus Wasser. Beinahe zwei Dritttheile der Erdoberfläche sind mit Wasser, den großen Weltmeeren, bedeckt, welche meistens sehr lang, breit und tief sind. 11) Bon dem festen Lande. Die großen zu- sammenhängenden Landflächen heißen festes Land. Das feste Land der Erde hat man in fünf große Theile einge- theilt, welche Erd theile genannt werden. Jeder Erdtheil hat einen besondern Namen. Der kleinste derselben, wel- cher auf der östlichen Halbkugel oben liegt, heißt Europa, und zu diesem gehört das Land, in welchem wir wohnen. Deshalb können wir uns auch Europäer nennen. Auf eben dieser Halbkugel, gerade unter Europa, liegt noch ein Erdtheil, welcher Afrika heißt; und der Erdtheil, welcher an der rechten Seite von Europa noch auf dieser Halbkugel liegt, heißt Asien. Auf der westlichen Halb- kugel liegt ein langes Land, welches Amerika genannt wird. Endlich liegt noch ein Theil des festen Landes auf der östlichen Halbkugel unter Asien, und auf der westlichen Halbkugel im stillen Meere; dieser heißt Austral!en oder auch Südindien. Europa, Asien und Afrika waren schon früher be- kannt; Amerika und Australien wurden weit später ent- deckt. Man nennt deshalb jene drei Erdtheile wol die alte, und diese beiden die neue Wá Auf dem festen Lande wechseln B erge, Thäler und Ebenen mit einander ab. Manche Ebenen sind sehr fruchtbar, andere nicht; und können deshalb an letzter» Orten so wenig Menschen als Thiere leben. Solche gänz- lich unfruchtbare Gegenden werden gewöhnlich Wüsten genannt. Z. B. die Wüste Sahara in Afrika, welche 600 Meilen lang und 200 Meilen breit ist; die Wüsten in Asien, z. B. Gobi oder Sch amo. Die niedrigen, meistens schmalen Landstriche zwischen Bergen und Gebirgen, heißen Thäler, welche gewöhnlich sehr fruchtbar sind. Ganz schmale Vertiefungen aber zwischen einzelnen Bergen nennt

2. Neuer Kinderfreund - S. 119

1871 - Einbeck : Ehlers
Allgemeine Erdbeschreibung. 119 der Engländer Eduard Bright dienen, welcher 1750 starb, 909 Pfund wog, und so dick war, daß sich sieben erwachsene Männer in seine Weste knöpfen konnten. In Hinsicht der Farbe und Gesichtsbildung ist die Verschiedenheit der Menschen noch größer. Hiernach werden fünf Menschenstamme unterschieden; als: ») Der weiße oder kaukasische Stamm, er heißt deshalb so, weil er vom Gebirge Kaukasus herstammen soll, mit weißer Hautfarbe, rothen Wangen, erhabener Stirn, und schlichten oder lockigen, blonden oder braunen Haaren. Diese Menschen wohnen am häufigsten in Europa, West- und Südasicn und Nordafrika. fo) Der gelbe oder mongolische Stamm mit gel- der Farbe, plattem Gesichte, hervorstehenden Backenknochen, eng und schief gespaltenen Augen und schwarzen, straffen Haaren. Zu diesen gehören die sämmtlichen übrigen Be- wohner Asiens; in Europa die Samojeden, Lappen und Finnen; und in Amerika die Eskimos. e) Der braune oder malayische Stamm mit schwärzlich-brauner Farbe, hoher Stirn, breiter Nase, groß- ßem Munde und schwarzen, lockigen, dichten, weichen Haaren. Derselbe findet sich auf der Halbinsel Malacca (in Hinter-Indien), den südasiatischen und australischen Inseln und auf vielen Inseln der Südsee. d) Der schwarze oder Neg er-Stamm mit schwarzer Farbe, runder Stirn, breiter, dicker Nase, dicken ausge- worfenen Lippen und wolligen, krausen Haaren. Man findet diesen Menschenstamm in Süd- und Mittelafrika und Australien; auch in Amerika leben viele Neger. e) Der rothe oder amerikanische Stamm mit. braunrother Farbe, niedriger Stirn, tiefliegenden Augen, kleiner Nase, breitem Gesichte und schwarzen, straffen und dünnen Haaren. Zu diesem Stamme gehören die meisten Urbewohner Amerika's. (Die Rothhäute.) Auch in Ansehung ihrer Lebensart weichen die ver- schiedenen Völker mehr oder weniger von einander ab. Einige nämlich, welche man wilde Völker nennt, treffen gar keine Veranstaltung, um ihres Lebensunterhaltes sicher zu sein. Sie säen und pflanzen nicht, und sorgen über- haupt gar nicht für die Zukunft, sondern gehen nur dann auf Nahrung aus, wenn der Hunger sie dazu treibt. Ihre

3. Neuer Kinderfreund - S. 121

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 121 polnische. Auch ist die Bibel bereits in mehr als 150 Sprachen übersetzt; und allein in Amerifa sollen iiber 1000 verschiedene Sprachen geredet werden. Endlich haben wir uns noch den Unterschied zu mer- ken, der in Ansehung der Art und Weise, wie die Men- schen Gott erkennen und verehren, oder in Ansehung der Religion, unter ihnen Statt findet. Erkenntniss und Verehrung eines einzigen Gottes lehren vornehmlich: A. Die christliche Religion oder Kirche; sie zählt 350 Millionen und hat sich im Laufe der Jahrhunderte wieder in vier Hauptbekenntnisse (Konfessionen, Kirchen) getheilt, als a. die römisch-katholische, sie zählt über 200; t>. die griechisch-katholische 75 Millionen. Letztere heißt deshalb so, weil ihre ersten Bekenner griechisch sprachen; ihre gänzliche Trennung von der römischen Kirche erfolgte im elften Jahrhunderte; c. die evangelisch' lutherische und d. die evangelisch-reformirte (zu- sammen oft die protestantische genannt) 70 Millionen. Außer diesen giebt es wol noch gegen 100 kleinere Glau- bens-Gesellschaften (Secten). Lk. Die j üd i sch e oder mosaische Religion mit etwa 5 Millionen. t). Die muhamedairische Religion. Die 120 Millionen Bekenner derselben glauben, daß der Araber Muharned der letzte und höchste Prophet des alleinigen Gottes sei. Die übrigen, wenigstens 600 Millionen, welche zum Theil mehre Gottheiten verehren, benennt man mit dem allgemeinen Namen Heiden. Ganz ohne Religion ist aber bis jetzt noch kein Volk der Erde, auch nicht das wildeste und verkommenste, aufgefunden worden. 8. Besondere Erdbeschreibung. Europa. Europa liegt, bis aus einen kleinen Theil, welcher sich in die nördliche kalte Zone erstreckt, in dem nördlichen ge- mäßigten Erdstriche; und ist, obgleich von allen Erdtheilen der kleinste, doch durch die Bildung seiner Bewohner, vor

4. Neuer Kinderfreund - S. 144

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 144c 1866 (außer Königgrätz) Nachod, Trautenau, Git- schin u. a. 10. Markgrafschaft Mähren. 404 Q.-M. mit i Vs Mill. Einw. Hauptst. Brünn an der Schwarza mit 62,000 Einw. Olmütz, starke Festung an der March. 11. Herzogthum Schlesien. 93 Q.-M. mit V, Mill. Einw. Die größte Stadt hier ist Troppau. Das Großhsrzogthum Luxemburg, deutsch Lützel bürg, ist jetzt ein völlig unabhängiger Staat, dem ewige Neutralität zugestanden ist. Der Großherzog ist zu- gleich König der Niederlande. 46 Q.-M. mit 286,668 katholischen Einw. Die Hauptstadt ist Luxemburg, ihre Festungswerke sind geschleift. Kurze Bemerkungen über die übrigen vier Erdtheile. A f i e n. Äon diesem Erdtheile aus verbreitete sich zuerst das Men- schengeschlecht, und hier lebten die Religionsstifter Moses und Muh amed; auch der große Stifter und Lehrer unserer Religion, unser Herr und Heiland Jesus Christus lebte und wirkte hier. Asien liegt von uns gegen Osten, ist 966,068 Q.-M. groß und hat wohl 668 Mill. Bewohner. Die wichtigsten sskeiche und Staaten in diesem Erdtheile sind: 1) Das russische Asien, welches den nördlichen Theil und ein Drittel Asiens umfaßt, enthält 258.880 Q.-M. mit 5 Millionen Einwohnern. Die vorzüglichste Stadt ist Astrachan auf einer Insel der Wolga, unweit des caspischen Meeres. 2) Das türkische Asien; es liegt am mittellän- dischen und schwarzen Meere, und enthält 24,888 Q.-M. mit etwa 12 Millionen Bewohnern. Hier liegt auch das jüdische L«Znd oder Palästina. Es ist der südliche Theil des heutigen Syriens. In den ältesten Zeiten hieß es von seinen damaligen Haupt- bewohnern :

5. Neuer Kinderfreund - S. 145

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 145 5) Das Land der freien Tartaren liegt am kaspischen- und Aralsee. 6) Ostindien; unter diesem Namen versteht man den großen Theil des südlichen Asiens, wo die Engländer sehr bedeutende Besitzungen haben. 7) Das chinesische Reich; es liegt im südöstlichen Asien und enthält zusammen 250,000 Q.-M. mit etwa -100 .Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt ist Peking. An der Nordseite dieses Reiches ist eine 300 Meilen lange Mauer- gezogen. Von hier wird der Thee nach Europa gebracht. 8) Das Reich Japan; es besieht aus einigen großen und vielen kleinen Inseln, an der Ostseite Asiens, die zusammen ungefähr 10,000 Q.-M. enthalten. Afrika. Dieser Erdtheil ist mit Asien durch die Landenge Suez verbunden, hat ungefähr 200 Millionen Einw., ist gegen 600,000 Q.-M. groß, und uns, besonders seinem Innern nach, noch sehr unbekannt. Afrika liegt theils in der hei- ßen Zone, theils nahe daran, und ist deshalb das heißeste Land der Erde; doch sind die Nächte oft kalt. Auch sind hier ungeheuer große Sandwüsten, z. B. die 600 Meilen lange und 200 Meilen breite Wüste Sahara. Zu den merkwürdigsten und bekanntesten Ländern dieses Erdtheils gehört Ägypten, welches Euch schon aus der Bibel be- kannt ist; denn von hier we^z führte Moses die Juden nach dem gelobten Lande; Rubren, Abyssiuien; die soge- nannten Raubstaaten: Tunis, Tripolis und Algier, welchen letztem aber 1830 die Franzosen erobert haben; das Hottentotten- und Ka^ermlaud; und das auf der südlichsten Spitze von Afrika liegende Ccrpland, mit dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Amerika. Dieser Erdtheil wurde erst im Jahre 1492 von Chri- stoph Columbus, einem Genueser, entdeckt. Er hat ungefähr 670,000 Q.-M. mit 60 Millionen Einwohner, und befiehl aus zwei großen, nur durch einen schmalen Land- strich zusammenhängenden, Länderstrecken, welche Rord- und Südamerika genannt werden. Amerika erstreckt sich durch die nördliche kalte und gemäßigte, die heiße und süd- liche gemäßigte Zone, mit einer Länge von 2000 Meilen. Kuiderftkliild. ' K

6. Neuer Kinderfreund - S. 146

1871 - Einbeck : Ehlers
146 Besondere Erdbeschreibung. In Nordamerika befindet sich der große Freistaat der vereinigten Staaten, wohin gegenwärtig so viele Europäer auswandern. Ferner gehören dazu: Mexiko, Kanada, Grönland u. s. w. In Südamerika find die wichtigsten Länder: Brasilien, Peru und Chili. Westindien heißen die Inseln, welche östlich von Ame- rika, zwischen der Mündung des Orinoko und den vereinig- ten Staaten in Nordamerika, liegen. Sowohl in West- indien, als auf dem Festlande von Amerika, haben beson- ders die Engländer, Franzosen, Niederländer und Spanier- große Besitzungen oder Colonien. Diesen und den folgenden Erdtheil nennt man wol die neue Welt, wo hingegen die ersteren drei Erdtheile die alte Welt genannt werden. Australien. Australien oder Polynesien, auch Südindieu genannt, besieht aus einer großen Insel, Neuholland, welche an Größe fast Europa gleich kommt, und aus vielen kleinern Inseln. Man schätzt seinen gesummten Flächeninhalt auf 160,000 Q.-M. und hat ungefähr 2 Millionen Bewohner. Auf manchen Inseln find sehr gutmüthige, auf Neuseeland aber sehr wilde Einwohner, die selbst Menschen verzehren. Der Kokusbaum und der Brotbaum find die Hauptpro- dukte ; auch gedeiht die Schafzucht hier sehr gut. Einzelne Inselgruppen dieses Erdtheils wurden schon im löten Jahrhunderte von den Spaniern entdeckt und in Besitz genommen; später wurden von den Holländern die größten Inseln und das Festland aufgefunden; aber bekann- ter wurde dieser neue Erdtheil erst durch Cook in den Jahren 1768 bis 1779. - Fünfte Abtheilung. Kurze Belehrung über die Natur. Erster Abschnitt. Naturges chichte. 2)ie Menge der sämmtlichen, auf der Erde vorhandenen Dinge ist unzählbar groß. Sieht man jedoch darauf, wre

7. Neuer Kinderfreund - S. 160

1871 - Einbeck : Ehlers
160 Naturgeschichte. I. K l a s s e. Die Säugethier e. Zu dieserthierklasse zahlt man auch den Menschen. Weil er aber, ungeachtet dessen, ein ganz besonderes Ge- schlecht bildet, welches das einzige in seiner Art ist, und er sich auch von den, ihm am ähnlichsten, Affen noch we- sentlich unterscheidet; so wollen wir ihn, im zweiten Ab- schnitte dieser Abtheilung, besonders betrachten. Der Körper der meisten Säugethiere ist mit Haaren bedeckt; nur wenige haben Stacheln oder Schilde. Unter diesen Thieren sind die größten und stärksten für uns die nützlichsten. Man theilt die Saugethiere in 11 Ordnungen ein. Die erste Ordnung enthält die Thiere mit vier Händen. Hierzu gehören die Affen, Paviane, Meerkatzen und Makis. Die Affen leben in den heißesten Erdstrichen der alten und neuen Welt in Höhlen, Felsen und auf Baumen. Sie sind dem Menschen ihrer Gestalt nach am ähnlichsten, wie z. B. der Orangutang in Ostindien, und der Schim- panseh in Afrika. Der Bau ihrer Stimmröhre macht es ihnen unmöglich, sprechen zu lernen. Sie leben in großen Gesellschaften, rauben und plündern mit einander, und nähren sich von Früchten, am liebsten Kokosnüssen, Eiern und Gewürmen; fressen aber kein Fleisch. Die Affen sind zornig, muthwillig, tückisch, neugierig, und machen gern Alles nach, was sie sehen. Ihre Jungen — gewöhnlich bringt ein Weibchen nur eins zur Welt'— lieben sie sehr; auch tragen sie bisweilen Kinder fort, ohne ihnen zu schaden. Einige Arten haben Schwänze, andere nicht. Die Paviane leben in Ostindien, sind ungefähr so groß wie ein Fleischerhund, haben eine längliche Schnauze und einen kurzen Schwanz, sind äußerst wild und leben in ganzen Schaaren. Die Meerkatzen leben in Amerika und auf der Insel Ceylon. Diese Thiere haben lange Wickelschwänze, die sie statt der Hände gebrauchen können. Manche von ihnen sind dunkelgrau mit schwarzen Gesichtern und mit großen weißen Bärten; andere sind ganz weiß.— Die Makis haben einen fuchsförmigen Kopf, sind in

8. Neuer Kinderfreund - S. 170

1871 - Einbeck : Ehlers
170 Naturgeschichte. werden wie Elfenbein verarbeitet, und sein Fell zu sehr festem Leder. Es frisst Wasserpflanzen, Reis und andere Gewächse. Der Tapir, er ist ein dem Schweine und dem Ele- phanten verwandtes Saugethier. Es giebt von demselben zwei Gattungen, den amerikanischen Tapir oder Anta. Etwa so groß, wie ein Esel. Der andere ist der india- nische Tapir oder Moiba, und ist größer und dicker als der erstere. Die zehnte Ordnung. Die hierher gehörenden Thiere können im Wasser und auf dem Lande leben, sind mit Schwimmfüßen versehen, und werden deshalb saugende Amphibien genannt. Der Biber oder Kastor; er lebt in den gemäßigten Zonen, am häufigsten in Nordamerika, auch im nördlichen Asien, an den Ufern der Flüsse und Teiche; hat an den Vor- derfüßen 5 Zehen; die Hinterfüße sind Schwimmfüße. Er ist so groß wie ein mäßiger Hund. Der Vordertheil des Körpers ist mit Haaren bedeckt, der Schwanz aber mit Schuppen, wie ein Fisch. Der Schwanz ist länglich-rund, beim Anfange etwa 3, in der Mitte 4 und am Ende 2 Zoll breit, einen Fuß lang und einen guten Zoll dick. Von Farbe sind sie meistens rehbraun, jedoch giebt es auch schwarze und weiße Biber. Sie bauen sich künstliche Wohnungen. Die Fischotter hat Vieles mit dem Biber gemein, und auch einerlei Vaterland. Sie nähren sich von Fischen, und thun deshalb großen Schaden in Fischteichen. Ihr schönes braunes Fell wird gern benutzt. Die Meerotter ist fast noch einmal so groß, als die Fischotter und hält sich an der Küste des Meeres auf. Der Seehund oder Robbe ist etwa 6 Fuß lang und findet sich in nördlichen Gegenden in großen Schaaren auf den Klippen und Eisschollen. Mit ihrem Felle wer- den gewöhnlich die Koffer überzogen. Der Seelöwe, er gehört zu den Robben und lebt in der Südsee bei Amerika. Er ist sehr plump und die Füße sind wie starke Flossfedern. Er erreicht eine Größe von 20 Fuß. Das Walross lebt in großen Heerden auf dem Eise am Nordpole, wird 18 bis 20 Fuß lang, hat zwei große lange Zähne, von denen einer oft 20 Pfund wiegt, und welche ihm zur Unterstützung bei dem Gehen dienen. Diese Zähne sind sehr weiß und werden dem Elfenbeine noch vorgezogen. Die Seekuh, Manati, lebt in den Meeren der wär-

9. Neuer Kinderfreund - S. 112

1845 - Einbeck : Ehlers
112 Allgemeine Erdbeschreibung. die tiefsten Bergwerke nicht über 1800 Fuß in dieselbe eindringen; vermuthlich bestebt dasselbe aus einem festen Gestein. Nur das, was in geringer Tiefe der Erde sich befindet, und was auf der Oberfläche derselben ist und vorgeht, können wir kennen lernen. Die Oberfläche der Erde nun besteht theils aus trocknem festen Lande, theils aus Wasser. Beinahe drei Wierteltheile der Erdoberfläche sind mit Wasser, den großen Weltmeeren, bedeckt, welche meistens sehr lang, breit und tief sind. 11) Bon dem festen Lande. Die großen zu- sammenhängenden Landflächen heißen festes Land. Das feste Land der Erde hat man in fünf große Theile einge- theilt, welche Erd theile genannt werden. Jeder Erdtheil hat einen besondern Namen. Ter kleinste derselben, wel- cher auf der östlichen Halbkugel oben liegt, heißt Europa, und zu diesem gehört das Land, in welchem wir wohnen. Deshalb können wir uns auch Europäer nennen. Lins eben dieser Halbkugel, gerade unter Europa, liegt noch ein Erdtheil, welcher Afrika heißt; und der Erdtheil, welcher an der rechten Seite von Europa noch auf dieser Halbkugel liegt, heißt Asien. Auf der westlichen Halb- kugel liegt ein langes Land, welches Amerika genannt wird. Endlich liegt noch ein Theil des festen Landes auf der östlichen Halbkugel unter Asien, und auf der westlichen Halbkugel im stillen Meere; dieser heißt Australien oder auch Südindien. Europa, Asten und Afrika waren schon früher be- kannt; Amerika und Australien wurden weit später ent- deckt. Man nennt deshalb jene drei Erdtheile wol die alte, und diese beiden die neue Welt. Auf dem festen Lande wechseln Berge, Thäler und Ebenen mit einander ab. Manche Ebenen sind sehr fruchtbar, andere nicht; und können deshalb an letzter» Orten so wenig Menschen als Thiere leben. Solche gänz- lich unfruchtbare Gegenden werden gewöhnlich Wüsten genannt. Z. B. die Wüste Sahara in Afrika, welche 000 Meilen lang und 200 Meilen breit ist; die Wüsten in Asien, z. B. Gobi oder Sch am o. Die niedrigen, meistens schmalen Landstriche zwischen Bergen und Gebirgen, heißen Thäler, welche gewöhnlich sehr fruchtbar siitd. Ganz Vertiefungen aber zwischen einzelnen Bergen nennt

10. Neuer Kinderfreund - S. 145

1845 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 145 5) Das Land der freien Tartaren liegt am kaspischen- und Aralsee. 6) Ostindien; unter diesem Namen versteht man den großen Theil des südlichen Asiens, wo die Engländer sehr bedeutende Besitzungen haben. 7) Das cl)inefifct)e Reich; es liegt im südöstlichen Asien und enthält zusammen 250,000 Q-M. mit etwa 300 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt ist Peking. An der Nordseite dieses Reiches ist eine 300 Meilen lange Mauer gezogen. Bon hier wird der Thee nach Europa gebracht. 8) Das Reich Japan; es besteht aus einigen großen und vielen kleinen Inseln, an der Ostseite Asiens, die zusammen ungefähr 10,000 Q.-M. enthalten. Afrika. Dieser Erdtheil ist mit Asien durch die Landenge Suez verbunden, hat ungefähr 200 Millionen Einw., ist über 500,000 Q.-M. groß, und uns, besonders seinem Innern nach, noch sehr unbekannt. Afrika liegt theils in der hei, ßen Zone, theils nahe daran, und ist deshalb das heißeste Land der Erde; doch sind die Nächte oft kalt. Auch sind hier ungeheuer große Sandwüsten, z. B. die 600 Meilen lange und 200 Meilen breite Wüste Sahara. Zu den merkwürdigsten und bekanntesten Ländern dieses Erdtheils gehört Ägypten, welches Euch schon aus der Bibel be- rannt ist; denn von hier weg führte Moses die Juden nach dem gelobten Lande; Studien, Adyfsinien; die soge- nannten Raubstaaten: Tunis, Tripolis und Algier, welchen letztem aber 1830 die Franzosen erobert haben; das Hottentotten- und Kaffernland; und das auf der südlichsten Spitze von Afrika liegende Capland, mit dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Amerika. Dieser Erdthcil wurde c.st im Jahre 1492 von Chri- stoph Columbus, einem Genueser, entdeckt. Er hat ungefähr 750,000 Q.-M. mit 60 Millionen Einwohner, und besteht aus zwei großen, nur durch einen schmalen Land- strich zusammenhängenden, Länderstrecken, welche Rord- und Südamerika genannt werden. Amerika erstreckt sich durch die nördliche kalte und gemäßigte, die heiße und süd- liche gemäßigte Zone, mit einer Länge von 2000 Meilen. Klndelfteund. 4. Auflaqe. &
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